Donnerstag, 29. November 2012

Angekommen.



Jetzt ist sie da. Die Angst vor dem Zeitungssterben. Im Jahr 4 n. Lehm. und im Gefolge einer Unzahl bedruckten Papiers und noch viel mehr verbrauchter Bytes mit dem Keyword Krise steht nun auch die Medienlandschaft des deutschsprachigen Raums vor dem Phänomen des Zeitungssterbens. Jene Medien, die uns informieren sollten, haben Realitätsverweigerung zur Beschönigung betrieben und erwachen nun nach einem beinharten Aufprall am bröckelnden Asphalt. Oh du fröhliche Überraschung, die Printbudgets der Werbetreibenden kehren nicht auf das Niveau von 2008 zurück!

Der Kampf um Werbeeuros – oder Cents? – ist beinhart und blutig, die Gladiatorenkämpfe a a la Russell Crowe muten wie ein Kindergeburtstag gegen das tägliche Gerangel um Ganze, Halbe und Viertel an. Last Minute Seiten werden schon 6 Tage vor DU-Schluss um 500 Euro und weniger angeboten, das Sales-Consultant-Key-Account Personal der Verlagshäuser nervt Agenturen und Kunden im Tagestakt mit neuen Ideen und noch besseren Angeboten und überhaupt.

Die Idee, dass das möglicherweise daran liegt, dass die Produkte so wie sie sind sowohl Leser als auch Werber zumindest unbewusst als aussterbende Dinosaurier wahrnehmen, ist natürlich tabu. Verständlicher- aber eigentlich nicht annehmbarer Weise. Panta Rhei, so auch die Medienwelt. Wer nicht im Strudel des reißenden Flusses untergehen will, braucht dringend Frische Luft.

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